NEUE ALTE BLEIBE

und die Zukunft

Andi ist nach zähem Ringen mit sich selbst nach 2 Jahren als Übergangslösung zu seiner Ex-Freundin und den Kindern zurückgekehrt und bewohnt dort ein Zimmer, dass durch den Auszug der ältesten Tochter frei geworden ist.

 

Das Leben auf der Strasse und die andauernden körperlichen und seelischen Belastungen haben ihn sehr mitgenommen. Er hat  wochenlang draussen geschlafen und seinen schweren Rucksack geschleppt. So kämpft er immer wieder mit seinen Bandscheibenproblemen und starkem Husten. Hinzu gekommen sind starke Schmerzen in der Rippengegend, die bis in den Arm ausstrahlen... Dennoch greift die Krankenversicherung wohl erst ab Oktober und der Gang in die Klinik  bewirkte nicht viel. - Keine Untersuchungen, keine adäquate Behandlung. Nur eine Spritze hat er bekommen und den Rat, er solle doch seinen Hausarzt aufsuchen...

So quält er sich momentan mit Schmerzen und hofft auf Besserung.

Wenigstens kann er jetzt eine Tür hinter sich zumachen. Gerade im Zusammenhang mit den neusten Begebenheiten eine nicht ganz unerheblich wichtige Komponente.

 

Seit Jürgen's Tod im Januar sucht er nach Lösungen, verwirft diese wieder, um sie im nächsten Moment wieder aufzugreifen. Immer wieder steht die Frage im Raum:

"Was soll ich tun? Was soll ich denn bloss machen...?" Ein fortwährendes Vor - und zurück, Hin und Her, aber nun nachdem auch Georgie die Konsequenzen getragen hat, wird auch ihm bewußt, dass sein momentanes Leben so tatsächlich eine Sackgasse ist. Dass er weder körperlich, aber noch viel weniger seelisch in der Lage sein wird,  einen weiteren Winter draussen zu überstehen und auch noch mehr Menschen, die ihm etwas bedeuten auf so eine grausame Art und Weise zu verlieren.

Ich glaube, die schwierigste Komponente hierbei ist die Sinn - und Mutlosigkeit und das Gefühl, dass einem das eigene Leben einfach nichts mehr bedeutet.

 

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